Glasfaser

Glasfasernetz und Breitbandausbau – moderne Worte, die von vielen gefordert und gerne beworben werden. Sie klingen nach Zukunft und natürlich nach schnellerem Internet.

Doch was steht da eigentlich genau dahinter? Welche Arbeiten sind notwendig, bis ein Gebiet über ein Glasfasernetz versorgt werden kann? Welche Anschlusstechniken gibt es? Und worin unterscheiden sich diese? Diese Fragen klären wir Schritt für Schritt und zeigen Ihnen einen Vergleich von Downloadzeiten bei verschiedenen Internetanwendungen. In fünf übersichtlichen Phasen lernen Sie zudem den Weg zum Breitbandnetz kennen.

Ein Glasfaseranschluss liefert Ihnen die Bandbreite für eine zuverlässige, zukunftsfähige und gleichzeitige Internetnutzung. Ein absolutes Muss in Zeiten von Home-Office, Home-Schooling und Online-Banking. Starten Sie jetzt mit uns ins Gigabit-Zeitalter!

Suchen Sie Antworten auf detailliertere Fragen? Dann schauen Sie doch auch mal bei unseren FAQ vorbei!

Warum Glasfaser?

Glasfaser Einbau

 


 

Wie funktionieren die Anschlusstechniken FTTC und FTTH und worin unterscheiden sie sich?

Hinter beiden Anschlusstechniken steht ein Glasfasernetz, das durch seine physikalischen Eigenschaften die Übertragung von digitalen Daten als Lichtsignale in Lichtgeschwindigkeit ermöglicht. Die Glasfaser verbindet zunächst den Hauptverteiler in Ihrer Ortschaft mit dem Backbone (das kann als Hauptanschluss an das Internet bezeichnet werden). Vom Hauptverteiler führt die Glasfaservernetzung weiter zu den einzelnen Unterverteilern in den verschiedenen Straßen. Ab hier beginnt die sogenannte „letzte Meile“ – also die Strecke zwischen dem Unterverteiler und den einzelnen Gebäuden. Diese letzte Wegstrecke zu den privaten Anschlüssen kann mit zwei verschiedenen Techniken ausgebaut werden.

Bei FTTH bzw. FTTB (Fiber to the Home bzw. Fiber to the Building) wird auch auf dieser letzten Strecke Glasfaser bis direkt in Ihre Wohnung bzw. Einfamilienhaus verlegt. Die Umwandlung findet erst am Ende der Verbindung statt. Dieser Anschluss ermöglicht es Ihnen, die größtmögliche Datenübertragungsrate voll zu nutzen.


Bei FTTC (Fiber to the Curb) werden die Lichtsignale der Glasfaser im Unterverteiler in elektrische Impulse umgewandelt. Die weitere Übertragung in die einzelnen Gebäude findet hier über die bestehenden Kupferkabel statt. Da mit Kupfer ein Verlust der Datenübertragungsrate einhergeht, ist bei dieser Variante die tatsächliche Länge der letzten Meile für die effektiv bei Ihnen ankommende Übertragungsgeschwindigkeit entscheidend. Aber auch bei FTTC besteht die komplette Verbindungsstrecke im Wesentlichen aus Glasfaser, so dass dennoch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten, als bei der vorherigen reinen Kupfer-Verbindung, erreicht werden.

Ein FTTC-Anschluss kann zukünftig jederzeit zu einem vollwertigen FTTH-Anschluss ausgebaut werden! Oft warten Kommunen hierfür z. B. anstehende Straßenbauarbeiten ab, um den Ausbau wirtschaftlich sinnvoll integrieren zu können.


Downloadgeschwindigkeiten bei FTTH/B und FTTC im Vergleich

Die schnellste Technologie zur Datenübertragung bietet Ihnen ein Glasfaseranschluss (FTTH/B) mit einer Übertragungsrate bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde.

Der Vergleich von Downloadzeiten verschiedener Internetanwendungen zeigt
diesen deutlichen Technologie-Vorsprung gegenüber einer herkömmlichen Kupferleitung (FTTC) mit einer Übertragungsrate von 50 Mbit pro Sekunde: 

Der Download eines Spielfilmes in 4K-Auflösung mit rund 10,5 GB ist über
Glasfaser in ca. 1 Minute abgeschlossen. Beim Kupferkabel beträgt die Wartezeit
ca. 20 Minuten. Für Online-Games sind noch wesentlich größere Datenmengen unterwegs – der Vorsprung von Glasfaser liegt bei fast einer Stunde.
Eine kleine Musik-Datei mit 5 MB können Sie mit FTTH/B sofort anhören –
oder über FTTC ca. 11 Sekunden warten.


 

Mit fünf Schritten ins Glasfasernetz

Der Weg in eine Zukunft ohne Kompromisse.

 

1. Schritt: Vermarktung

Sobald eine Kommune ihre Ausschreibung durch die Vertragsunterzeichnung mit einem Netzbetreiber erfolgreich beendet hat, kann dieser mit der Vermarktung beginnen. Vertragsunterzeichnung und Vermarktungsbeginn werden meist als öffentlichkeitswirksamer Startschuss eines Breitbandausbau-Projektes begangen.

In Absprache mit der Kommune informiert bisping & bisping die Bevölkerung im Ausbaugebiet über das Projekt auf verschiedenen Wegen: Bekanntmachungen im kommunalen Mitteilungsblatt, Informationsveranstaltungen in den Gemeinde- und Ortsteilen, Bürgersprechstunden oder auch Beratungsbüros vor Ort geben der Bürgerschaft die Möglichkeit, sich über die anstehenden Maßnahmen genau zu informieren, Ihre Fragen zu stellen und sich zu Ihrem eigenen Anschluss beraten zu lassen.

 

2. Schritt: Planung

In diesem Schritt kann mit der detaillierten Planung des Breitbandnetzes begonnen werden, indem zusammenhängende Trassen geplant und zu einem Netz zusammengeführt werden. Je nach Größe der Gemeinde und der Anzahl ihrer Ortsteile kann diese Phase einige Zeit in Anspruch nehmen.

Um für den Anschluss des Gebäudes die endgültige Betriebsfähigkeit dokumentieren bzw. melden zu können, ist ein so genannter Grundstücks- und Gebäudenutzungsvertrag mit dem/der Eigentümer/-in des Grundstücks notwendig.

 

3. Schritt: Genehmigung

Bevor die geplante Streckenführung in die Tat umgesetzt werden kann, müssen die dafür notwendigen Erd- oder Tiefbauarbeiten des Netzausbaus genehmigt werden. Je nachdem, ob die Trassen durch ein Naturschutzgebiet führen oder bestehende Infrastruktur wie Straßen, Bahnstrecken und verschiedenste Leitungsführungen tangieren, sind Absprachen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Stellen zu treffen. Erst wenn diese den Maßnahmen zugestimmt haben, kann die Bauphase beginnen.

 

4. Schritt: Baumaßnahmen

Die Bauphase wird in der Regel mit einem Spatenstich offiziell und öffentlichkeitswirksam begonnen. Dabei kommen Vertreter aller am Projekt beteiligten Unternehmen und Behörden, aber natürlich auch Bürgerinnen und Bürger aus dem Ausbaugebiet zusammen, um diesen ersten Handgriff der tatsächlichen Umsetzung des Glasfaserausbaus gemeinsam zu feiern.

Dieser große Schritt setzt sich aus mehreren Baumaßnahmen zusammen:

Grundstücksbegehung
Vor dem Anschluss eines Haushaltes wird vor Ort mit dem Eigentümer genau festgelegt, wo der Glasfaseranschluss ins Haus gelangt und auf welcher Strecke die Leitung über das Grundstück geführt wird. Auch die Position der Bohrung in der Außenwand und die der Geräte wird dabei festgelegt.

Erd- oder Tiefbauarbeiten
Vom Hauptverteiler aus werden zunächst Leerrohre verlegt, die zu Schächten in den Straßenverläufen führen – die späteren Verteilerstandorte. Natürlich wird auch zum Hauptverteiler selbst eine Hauptglasfaserleitung verlegt. Den Tiefbauern stehen dafür unterschiedliche Techniken zur Verfügung.

Einblasen der Trassen-Glasfaser
Mittels Luftdrucks wird die Glasfaser in die Leerrohre eingeblasen. Bei diesem Schritt werden mehrere Fasern gleichzeitig verlegt. Sie bilden zum einen eine Ausfall-Reserve, wenn eine der Fasern bricht, und ermöglichen auch die weitere Verzweigung im Streckenverlauf zu verschiedenen Abnehmern.

Hausanschluss
Ein Tiefbauunternehmen nimmt in Absprache mit den Eigentümern den Hausanschluss vor. Dazu wird von der Glasfasertrasse bis zur Hauswand ein Leerrohr verlegt. Im Regelfall sind dazu zwei Erdlöcher notwendig: Eines am Straßenrand und ein zweites an der Hauswand. Eine Erdrakete schießt das Leerrohr auf gerader Strecke vom einen zum anderen Loch. Liegen zwischen den beiden Löchern Hindernisse auf dem Grundstück, so wird mit einem Spülbohrer gearbeitet. Dieser kann auch in Kurven um die Hindernisse herum gesteuert werden. Nur wenn auf dem Grundstück zu viele Hindernisse im Streckenverlauf liegen, muss ein Graben für das Leerrohr ausgehoben werden.

Einblasen der Hausanschluss-Glasfaser
Nun kann die Glasfaser auch vom Verteiler bis ins Haus eingeblasen werden. Dort wird sie mit einem speziellen Gehäuse geschützt und an das Netzabschlussgerät angeschlossen. Dieses Bauteil wandelt die Lichtsignale aus der Glasfaser in elektrische Impulse für den Router um. Am anderen Ende wird die Glasfaser im Verteiler mit der Trassen-Glasfaser verbunden.

Aktivierung des Hauptverteilers
Unter dem Hauptverteiler oder PoP (= Point of Presence) kann man sich ein etwa garagengroßes Technikgebäude vorstellen, welches im Zuge des Glasfaserausbaus errichtet wird. Es bildet den zentralen Punkt, an dem das weltweite Kommunikationsnetz über eine Hauptleitung eintrifft. Von hier aus wird es über das kommunale Breitbandnetz, welches sich überwiegend entlang der Straßenführungen ausdehnt, bis in die einzelnen Haushalte verteilt.

Eine letzte Signalprüfung stellt sicher, dass alle Verbindungen die gewünschten Datenübertragungsraten erbringen. Dann kann das Breitbandnetz in Betrieb genommen werden.

 

5. Schritt: Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme Ihres Hausanschlusses kann im Regelfall von Ihnen selbst vorgenommen werden. Dazu schließen Sie Ihren Router an das Netzabschlussgerät und das Stromnetz an. Danach können Ihre Endgeräte wie Rechner und Telefone mit dem Router verbunden werden. Rechtzeitig zuvor erhalten Sie von uns Ihre Zugangsdaten und Ihre FRITZ!Box, insofern Sie diese bei uns gebucht haben.

Haben Sie eine Portierung bei bisping & bisping beauftragt? Dann wird von uns nun die Kündigung bei Ihrem bisherigen Anbieter eingereicht. Ihr neuer Vertrag mit uns beginnt lückenlos zum Ende Ihres Altvertrages.

 

Willkommen im Breitbandnetz der Zukunft!

 

Ihre Vorteile eines Glasfaseranschlusses

Ungebremst

Glasfaser bietet die physikalisch „schnellste“ Verbindung: Daten in Lichtgeschwindigkeit, Up- und Download in höchster Bandbreite. Verlustfrei – auch über große Entfernungen.

Zuverlässig

Glasfaser ist das stabilste Material für Datenübertragung. Unempfindlich gegen die Einflüsse von Kälte und Feuchtigkeit sowie Magnetfeldern und elektrischen Impulsen. Für stabile und verlässliche Verbindungen.

Kompromisslos

Glasfaser ermöglicht die störungsfreie Nutzung mehrerer Anschlüsse, Dienste und Kommunikationskanäle. Gleichzeitig, unterbrechungsfrei und zuverlässig.

Energiebewusst

Im Vergleich zu einem Kupfernetz verbraucht ein Glasfasernetz für den Datenfluss nur 20 % der Energie. Elektromagnetische Strahlungen entstehen dabei nicht.

Wertsteigernd

Ein Glasfaseranschluss steigert den Wert Ihrer Immobilie ganz konkret. Aber auch das Breitbandnetz selbst wirkt als Standortvorteil aufwertend auf sein gesamtes Gebiet.

Zukunftsfähig

Glasfaser übermittelt unlimitiert die technologisch größtmöglichen Datenübertragungsraten. Heute und morgen. Terrabit-Geschwindigkeiten? Ihr Glasfaseranschluss ist bereit!

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